Kabel und Leitungen



Kabel oder Leitung?
Ja was denn nun? Das, was man allgemein als Kabel bezeichnet, sind eigentlich Leitungen. Und zwar, weil Kabel als Leitungen definiert sind, die auch dauerhaft zwischen Masten, unter Wasser oder im Erdreich verlegt werden können, also größeren mechanischen Belastungen standhalten müssen. Damit haben wir als Funkamateure relativ wenig zu tun (außer wenn z.B. Antennenkabel oder Steuerkabel vom Mast in das Gebäude in der Erde verlegt werden sollen u.ä.). Also ist alles andere Leitung, auch das auf der "Kabeltrommel" zum Rasenmäher. Kabel, Leitung, Haarspalterei? Hierzu ein kleiner Spruch von meinem Lehrmeister Behnke:

"Glüh-Obst gibt's nicht und wenn eine Lampe brennt, ist es eh zu spät".


Was für Leitungen sollte man nun benutzen?
Für die Niederspannungs-Stromversorgung sollte man bei Strömen über 2A den Grundsatz beherzigen: "So kurz wie nötig und so dick wie möglich". Hier bieten sich sogenannte Solar-Leitungen an, die 2- oder 3-adrig erhältlich sind. Auch Gummi-Leitung mit einem Querschnitt von 1,5 bis 2,5 mm² ist praktikabel, solange man sehr große Längen meidet. Gummi-Leitung bietet sich sowieso an, weil sie meist sehr flexibel ist und mechanischen Beanspruchungen (Tritt-, Schnitt- und Zugfestigkeit) sehr gut widersteht. Auch diese gelbe oder orange "Sicherheitsleitung" für Rasenmäher usw. ist dafür gut brauchbar. Diese Leitungen auf Silikonbasis und auch Gummileitungen sind kältebeständig und bei tiefen Temperaturen nicht so störrisch und schwer zu handhaben wie Leitungen mit einem PVC-Mantel. PVC sollte man bei hohen Strömen oder Netzspannung sowieso meiden, weil PVC-Kabel im Brandfall giftige Gase entwickeln, die auch in geringen Mengen stark gesundheitsschädigend wirken.
...in Arbeit...



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last update: 05.01.2001 home  back  top